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Autor Thema: Tipp: Corniche d'Or
Harald
Administrator



ID # 1




  erstellt: 18. September 2003 09:41    zitat    pm   mail   hp   
Die Küstenstraße am Esterel-Massiv ist für mich eine der schönsten Corniches an der Côte d'Azur. Und hinter dem Gebirgszug führt eine geschwungene Kuvenstraße wieder zurück. Eine ideale Roadstergegend, in der es jetzt zu Beginn des Herbstes sehr viel ruhiger wird.
Ideal für einen Kurztrip im September!

Dazu habe ich bei Spiegel-online einen interessanten Artikel gefunden:

Die goldene Corniche am Esterel

Genau vor 100 Jahren kam ein französischer Wanderclub auf die Idee, die etwa 30 Kilometer lange, extrem zerklüftete Esterel-Küste an der Côte d'Azur ausbauen zu lassen. Heute ist die "Corniche d'Or" eine der schönsten Steilküstenstraßen des französischen Südens und das Esterel-Massiv ein Paradies für Wanderer.



Ausblick von der Corniche d'Or:
Bizarre Felsen des Esterel-Massivs stürzen in das indigoblaue Meer


Saint-Raphaël - Wo die bizarren Felsen des Esterel-Massivs ins Mittelmeer stürzen, viele kleine Buchten bilden und vor allem nach Sonnenaufgang dem Fotografen eine Palette eindrucksvoller Farben liefern - dort begann 1903, also vor genau einem Jahrhundert, der französische Touring-Club damit, die Esterel-Küste mit ihren extremen Kurven ausbauen zu lassen. Zwischen Saint-Raphaël und La Napoule entstand so die "Corniche d'Or". Was einst Wanderer und Reiter begeisterte, ist längst zu einem beliebten Pfad des modernen Autotourismus geworden.
Die sich in das Mittelmeer schiebenden Felsspitzen wie die Pointe de l'Aiguille bei Théoule, die Pointe de l'Esquillon oder die Pointe du Cap Roux weiter südlich lassen jeden Autofahrer auf seine Bremsen treten. In dem einen Jahrhundert seit Beginn der touristischen Ära am Esterel hat die schmale Küstenstraße, die sich an die Felsen schmiegt, nichts an Anziehungskraft eingebüßt. Aus dem klaren Indigo-Wasser schauen hier und da Riff-Ausläufer als schroffe kleine Inseln.

Schwere Waldbrände in den Wäldern des Esterel

Von der "Bärenspitze" aus, dem 492 Meter hohen Esterel-Gipfel Pic de l'Ours, kann der Wanderer die belebte Corniche-Küstenstraße aus gebührender Höhe und Distanz beobachten und auf die Bucht von Cannes bis Antibes und zu den vorgelagerten Iles de Lérins schauen. Das Esterel-Massiv ist nur noch teilweise von Schatten spendenden Eichen und Kiefern bedeckt. Im Frühjahr wie im Herbst wachsen Zistrosen, Mimosen, Stechginster, Heidekraut und Lavendel vielerorts zu einem farbenfrohen Teppich zusammen - ein feiner mediterraner Duft liegt dann über dem Wanderparadies. Nach dem Abstieg vom Pic de l'Ours bietet sich auf der Grande Randonnée 51, einem der Esterel-Wanderwege, ein Halt am Ecureuil-See an. In diesem kleinen Paradies schroffer Felsen und knorriger Bäume gibt es keine Bewirtschaftung, Wasser und Verpflegung müssen im Rucksack mitgebracht werden.

Auch im Sommer 2003 suchten wie in dem südwestlich gelegenen Maurengebirge Feuerbrünste Teile des Esterel-Massivs heim. Die Flammen züngelten sich einen Weg von Fréjus aus bis unter den Gipfel des einst viel dichter mit Korkeichen und Kiefern bedeckten Mont Vinaigre. Insgesamt fraßen im 20. Jahrhundert vier gigantische Feuer immer wieder breite Schneisen in die Wälder, in der sich dann die wuchernde Macchia breit machte. Wildschwein und Hirsch, Fasan und Rebhuhn finden zum Glück in wilden Bergpartien weiter Unterschlupf.

Um geheimnisvolle Grotten, vergrabenes Diebesgut und einen Eremiten geht es in der Geschichte des Esterel. Da ist zum Beispiel Gaspard de Bresse, der "Robin Hood der Côte d'Azur", der im 18. Jahrhundert an der damaligen Postkutschen-Passage in den Tälern sein Unwesen trieb. Zusammen mit seiner Bande nahm er reiche Reisende aus und zweigte zumindest einen Teil der Beute für die ärmsten Leute am Rande des Massivs ab. Als der immer fein gekleidete Gaspard nach langer Hatz gestellt war, tötete man ihn und nagelte seinen Kopf zur Abschreckung nahe der Esterel-Straße an. Später machten entflohene Sträflinge die Schluchten und Berge der Gegend unsicher.

Die fast menschenleere Stille der Berge

Die Wanderung führt nach der Rast weiter zur Grotte Sainte-Baume des heiligen Mönchs Honorat. Nach einer Pilgerreise ins Heilige Land suchte der tiefreligiöse Mann die Einsamkeit in der nur schwer zugänglichen Grotte nahe einer Quelle und nicht weit vom Cap Roux entfernt. Das war bereits im 5. Jahrhundert - doch der Mönch wird in der Esterel-Region noch heute verehrt. Der Rundblick vom 452 Meter hohen Cap Roux, einem der sieben Esterel-Gipfel, ist großartig. Weil der Felsbrocken in der untergehenden Sonne ganz besonders leuchtet, wurde er das "fuchsrote Kap" genannt.

Das glitzernde Meer spiegelt währenddessen die Strahlen der Abendsonne. Auf der Corniche d'Or fließt der Feierabendverkehr zwischen Cannes und Saint-Raphaël - und von Nizza kommend saust der französische Hochgeschwindigkeitszug TGV auf seiner Küstentrasse gen Marseille oder Paris. Von der jetzt ein Jahrhundert alten Autostraße aus ist die oft menschenleere Stille in den Bergen kaum vorstellbar.

Von Hanns-Jochen Kaffsack, gms

Quelle: Spiegel online

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Gruß

Harald

Beiträge: 251 | Mitglied seit: Januar 2003 | IP: gespeichert | User ist: online
Jo Schlichter
Gast








  erstellt: 21. Oktober 2003 14:20    zitat    
Die ist wirklich toll, das ist die ideale Strecke wenn man von Marseille oder von Cannes aus kommt. Wir sind die jetzt im Herbst gefahren und das macht auch als Beifahrer Spass .... man sollte allerdings schwindelfrei sein

Im übrigen gilt in dem ganzen Bereich Côte / Provence :
Michelin Karte holen , nach Strassen mit grünem Rand schauen und runter von den N's , meistens sind die kleinen Departement Strassen leer, führen auf dem direkten Weg von A nach B und landschaftlich ...

Jo

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